Wie mehrere Studien belegen, zählt Parodontitis zu den begünstigenden Faktoren für Demenz im Alter. Als chronische Entzündungserkrankung im Mund kann Parodontitis und daraus resultierender Zahnverlust im Alter zu kognitiver Leistungsminderung führen. Warum das Risiko an Demenz zu erkranken bei Parodontitis und chronischer Zahnfleischentzündung steigt, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Was ist Sekundärkaries?
Wie mehrere Studien belegen, zählt Parodontitis zu den begünstigenden Faktoren für Demenz im Alter. Als chronische Entzündungserkrankung im Mund kann Parodontitis und daraus resultierender Zahnverlust im Alter zu kognitiver Leistungsminderung führen. Warum das Risiko an Demenz zu erkranken bei Parodontitis und chronischer Zahnfleischentzündung steigt, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.
Parodontitis fördert Zahnverlust im Alter
Bei jungen Erwachsenen ist der Verlust eines Zahns häufig auf Karies zurückzuführen, während Zahnverlust im Alter eher durch Parodontitis ausgelöst wird. Die Annahme, dass Parodontitis und damit verbundener Zahnverlust im Alter das Risiko für Demenz signifikant steigern, ist nicht neu. In zahlreichen Studien konnte bereits ein Zusammenhang zwischen Parodontitis und einem erhöhten Risiko an Demenz zu erkranken hergestellt werden. Im Jahr 2019 hat sich ein indisches Forscherteam in einer weiteren Studie erneut der Thematik gewidmet und konnte die bisherige Vermutung, dass Zahnverlust durch Parodontitis und das Risiko an Demenz zu erkranken zusammenhängt, untermauern. An der Studie nahmen 300 demenzerkrankte Probanden, im Alter zwischen 50 bis 80 Jahre, teil.
Risiko für Demenz abhängig vom Zahnbestand
Das Forscherteam hat die Studie so aufgebaut, dass der Ausprägungsstatus des jeweiligen Probanden und damit verbunden die Beeinträchtigung seiner kognitiven Leistungen anhand eines speziellen Tests für Demenz ermittelt wurde. Der Test wird als „Mini mental State Examination“ (kurz MMSE) bezeichnet und ist gängig in der Praxis zur Feststellung der Ausgeprägtheit der Demenz. Ebenfalls erhoben wurden ökonomische Faktoren wie beispielsweise Familienstand und Schulbildung. Das Ergebnis der Studie war sehr eindeutig dahingehend, dass je höher der Zahnverlust beim Probanden, je stärker waren die kognitiven Leistung beeinträchtigt. Die Forscher schlussfolgerten daraus, dass zwischen der Anzahl der vorhandenen Zähne und dem Risiko, eine Demenzerkrankung zu erwerben, ein direkter Zusammenhang besteht. Frühere Studien konnten diesen Zusammenhang ebenfalls belegen. Die Studie ergab im Weiteren, dass der Grad der Demenzerkrankung auch von sozialen Aspekten abhängig war. So konnte ein deutlich gesteigerter Zahnverlust bei Probanden mit niedrigem Bildungsstand nachgewiesen werden. Probanden, die über ein solides soziales Netzwerk verfügten und einen guten Bildungsstand nachweisen konnten, warteten mit einer deutlich weniger stark ausgeprägten Demenz auf.
Zusammenhang von Parodontose und Alzheimer?
Aktuell wird nicht nur der Zusammenhang von Parodontose bedingtem Zahnausfall und dem damit verbunden Risiko an Demenz zu erkranken diskutiert. Auch der Zusammenhang von Parodontose und Alzheimer steht aktuell im Fokus der Wissenschaft. Bisher ging man davon aus, dass Menschen mit Alzheimer aufgrund der Erkrankung ihre Zahnhygiene vernachlässigen. Nachweislich leiden Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, besonders häufig unter Parodontose. Bei dieser Annahme wäre Parodontose als Auswirkung der Alzheimerkrankheit anzusehen. Da Forscher in den Gehirnen von Alzheimerpatienten jedoch erhöhte Mengen von Gingipain-Enzymen, die von Parodontose-Bakterien gebildet werden, nachweisen konnten, liegt der Verdacht nahe, dass es auch andersherum sein könnte.
Kaufunktion essenziell für die Gesundheit des menschlichen Gehirns
Forscher gehen davon aus, dass Zahnverlust durch Parodontitis und damit verbunden die fehlende Kaukraft und -funktion zu einem erhöhten Demenz-Risiko führen. Wer gut kaut steigert den Blut- und Sauerstofffluss im Gehirn. Die Gehirngesundheit wird gefördert. Bei einem ausgeprägten Zahnverlust ist die Kaufunktion häufig sehr eingeschränkt. Zudem tendieren Menschen mit erhöhtem Zahnverlust zu einer ungesunden Ernährungsweise. Das kann dazu führen, dass das Gehirn nicht mehr ausreichend, wegen fehlender Kaubewegungen, „trainiert“ wird. Parodontitis-Patienten, die zu Zahnverlust neigen, können ihr Demenz-Risiko signifikant mindern, indem sie große und kleine Zahnlücken durch ein vollständiges Gebiss oder ein Teilgebiss schließen. Die Kaufunktion bleibt erhalten, die Ernährungsweise ist häufig gesünder und das Demenz-Risiko sinkt.
Zahnhygiene mit emmi®-dent gegen Parodontitis
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FAQ: 3 Fragen und Antworten zu Parodontitis und Demenz
Erhöht Parodontitis das Risiko für Demenz?
Aktuellen Studien zufolge, kann Parodontitis das Risiko an Demenz zu erkranken tatsächlich begünstigen. 2019 konnte ein indisches Forscherteam im Rahmen einer dazu angelegten Studie nachweisen, dass Zahnverlust im Alter dazu führt, dass durch die eingeschränkte Kaufunktion weniger Blut und Sauerstoff ins Gehirn transportiert wird.
Stellt Parodontitis ein Risiko für eine Alzheimererkrankung dar?
Aktuellen Studien zufolge kann Parodontitis eine Demenzerkrankung begünstigen. Ein indisches Forscherteam konnte diese Annahme im Jahr 2019 im Rahmen einer dazu angelegten Studie stärken. Auch die Alzheimerforschung forscht derzeit in diese Richtung.
Lässt sich Parodontitis durch eine Ultraschall-Zahnbürste mindern?
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