Bei einem Zahnunfall gilt: Schnelles Handeln erhält den verletzten Zahn. Ob kühner Sprung oder riskante Abfahrt – nicht jeder Unfall ist vermeidbar. Gerade dann, wenn Zähne betroffen sind, ist schnelle Hilfe unabdingbar. Während leichte Risse im Zahnschmelz meist unkritisch sind und sich gut behandeln lassen, können ausgeprägte Schmelzrisse eine aufwendigere Behandlung erforderlich machen. Warum Zahnunfälle oft dramatischer wirken, als sie eigentlich sind und wie du Langzeitschäden vermeiden kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Zahnfraktur durch Unfall
Ein Unfall kann leicht zu einer Zahnfraktur führen. Dabei kann die Fraktur einfach oder kompliziert sein. In schweren Fällen sind auch die Zahnwurzel oder Krone betroffen. Eine einfache Fraktur betrifft nicht den Nerv und lässt sich meist unkompliziert behandeln. Die schwere Fraktur hingegen kann langwierige Behandlungen erfordern.
Komplizierte Zahnfrakturen, bei denen die Zahnpulpa eröffnet ist, solltest du schnellstmöglich vom Zahnarzt versorgen lassen. Moderne Reparaturzemente ermöglichen in vielen Fällen den Erhalt der Zahnpulpa. Wurzelbehandlungen sind heute seltener notwendig – vorausgesetzt, du gehst rechtzeitig zum Zahnarzt.
Erste Hilfe bei Zahnfraktur nach Unfall
Der Behandlungserfolg nach einem Zahnunfall hängt stark davon ab, wie schnell der Zahn zahnärztlich versorgt wird. Auch dein Verhalten am Unfallort kann entscheidend sein. Ist ein Zahn gelockert oder verschoben, vermeide das Zusammenbeißen und jegliche Manipulation.
Wurde dir ein Zahn ausgeschlagen, lagere ihn möglichst feucht und berühre ihn nur an der Krone. Mit etwas Glück kann der Zahnarzt ihn wieder einsetzen.
Wenn ein Stück vom Zahn abgebrochen ist, suche es, bewahre es feucht auf und gehe sofort zum Zahnarzt.
Bei einer Wurzelfraktur ist ein Röntgenbild zur Diagnose empfehlenswert. Früher nahm man an, dass die Pulpa nach einer Fraktur abstirbt, doch heute weiß man, dass sie mit einer Schienung oft vital erhalten werden kann. Eine schnelle Abklärung beim Zahnarzt ist wichtig.